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[Rezension + Gewinnspiel] Schwanenfeuer - Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 1) von Regina Meißner




Verlag: Sternensand Verlag
Original-Titel: Schwanenfeuer - Der Fluch der sechs Prinzessinnen
Übersetzer: -
Seitenanzahl: 354(Taschenbuch) 
Preis: 12,95€ (Taschenbuch) 
           6,99€ (eBook) 
ISBN-13: 978-3-906829-45-6
Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2017
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
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Am Tag ein Schwan, in der Nacht ein Mensch, gefangen an einem einsamen See mitten im Wald. Das ist das Schicksal der verwunschenen Prinzessin Estelle. Es erscheint ihr aussichtslos, den Fluch zu brechen. Der Sinn der rätselhaften Worte auf einem geheimnisvollen Pergament, das der einzige Schlüssel ist, bleibt ihr verborgen. Erst als der junge Jäger Ayden am Schwanensee auftaucht, erhält sie neue Hoffnung. Womöglich gelingt es mit seiner Hilfe, das Rätsel zu lösen und den Weg zu beschreiten, der Estelles Dasein als Schwanenprinzessin beenden könnte? Doch was wird dann aus ihren Schwestern, die ebenfalls von einem Fluch befallen zu sein scheinen?
Quelle: Sternensand Verlag






Schreibstil:
Der Schreibstil von Regina Meißner ist sehr flüssig und ist durch seinen etwas gehobenen Standard, absolut passend für diese Märchen-Adaption.
Geschrieben ist die Geschichte aus der auktorialen Erzählperspektive, wobei immer im Wechsel Ayden und Estelle im Fokus stehen.


Meinung:
Das Buch beginnt mit der ersten Begegnung von Ayden und Estelle und man springt als Leser direkt in das Geschehen. Es lässt auch nicht lange auf sich warten, dass Ayden hinter Estelles Geheimnis kommt. Eh man sich versieht, machen sich die beiden Protagonisten gemeinsam auf dem Weg, den Fluch von Estelle zu brechen.
Ayden ist offenkundig einer der guten Männer. Er ist Estelle gegenüber sofort hilfsbereit, ohne jegliche Hintergedanken. Aber vor allem ist er eins - wahnsinnig neugierig! Er stellt anfangs so unheimlich viele Fragen, teilweise ohne Punkt und Komma, dass ich selbst das genervte Verhalten von Estelle in manchen Situationen teilte. Ich hätte mir bei Ayden mehr Ecken und Kanten gewünscht, er wirkt zu gradlinig, fast schon wie ein Ritter auf einem weißen Ross, der der Prinzessin zur Hilft eilt. Kurz gesagt, er war mir einfach zu gut! So ein richtig lebhafter Gefühlsausbruch, Ansätze dafür gab es, hätte dem Charakter sehr gut gestanden.
Estelle ist ein Charakter, der anfänglich doch sehr verschlossenen ist. Das machte es mir doch schwer, Sympathie für sie zu entwickeln. Natürlich muss man nicht gleich jedem Menschen gegenüber offenherzig sein, aber durch diese Verschlossenheit, kam ich nicht umhin, dass sie etwas unnahbar wirkte. Sie taut jedoch nach und nach auf und öffnet sich Ayden gegenüber, in diesen ehrlichen Momenten, in denen sie persönliche Gefühle preisgibt, konnte ich mich für diesen Charakter dann doch erwärmen. Ich habe die Entwicklung von Estelle sehr gern verfolgt, sie blüht gegen Ende förmlich auf und ist dann auch energischer bei der Sache.
Die Nebencharaktere bestehen hauptsächlich aus Estells Schwestern, die man hier etwas kennen lernen kann. Die Schwestern Tatjana, Penelopé, Genevieve und Valyra lernen wir durch kurze Passagen in Träumen kennen. Dabei sticht für mich Tatjana sehr heraus und ich bin schon wahnsinnig gespannt auf ihre Geschichte, sie macht einen sehr starken Eindruck und scheint ein Charakter zu sein, der sich durchzusetzen versteht. Die anderen drei blieben konnte ich bisher noch nicht gänzlich einschätzen. Die letzte Schwester ist Arabella, diese lernen wir jedoch nicht kennen, da keiner um ihren Verbleib weiß. Auch was diese Geschichte anbelangt, bin ich neugierig geworden. Die Stiefmutter der Schwestern hat als Antagonistin der Geschichte, auch den ein oder anderen Auftritt, bei dem sie mir jedoch noch keinen Schrecken einjagen konnte.
Der Weg, den Estelle und Ayden hier bestreiten müssen, ist alles andere als einfach und gespickt mit Gefahren. Dabei finden sie jedoch aus jeder noch so misslichen Lage, einen Ausweg. Die schlimmste Gefahr geht dabei, von Estelles Stiefmutter aus, die beiden einige Steine in den Weg legt. Aber auch der schlimmste Fluch kann gebrochen werden, dieses Motto treibt Ayden an und auch Estelle schöpft durch seine Stärke wieder mehr Hoffnung.

Schwanenfeuer ist eine Märchenadaption, die mehr als genug eigene Ideen mitbringt und den Leser solide unterhält. Die Autorin hat im Buch eine interessante Welt geschaffen, die durch wundersame Orte besticht. Ich hätte mir vielleicht ein paar brenzlichere Gefahrensituationen gewünscht, die nicht so schnell zu lösen sind. Dennoch war der Grundgedanken, dass Liebe stärker ist als das Böse, perfekt gewählt. Das Ende fand ich ein kleines bisschen zu offen (oder bin ich zu neugierig?) und es kam für mich einfach zu abrupt. Vielleicht wird man in einem anderen Band noch etwas über Estelle und Ayden erfahren, auch wenn die einzelnen Bände unabhängig voneinander lesbar sind. Um kleine Zusammenhänge der einzelnen Geschichten, wird Regina Meißner nach meiner Einschätzung nicht herum kommen. Ich bin gespannt, um welche Schwester es als nächstes gehen wird.

Fazit:
Schöne Märchenadaption, bei der Altbewährtes mit neuen Ideen gut in Szene gesetzt wird.

Reihe:
  1. Schwanenfeuer - Der Fluch der sechs Prinzessinnen
  2. ...




Weitere Rezensionen:
...folgen...


Vielen Dank an den Sternensand Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.





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Teilnahmebedingungen:
Du bist mindestens 18 Jahre alt oder hast die Zustimmung Deines Erziehungsberechtigten. 
Ausgelost wird unter allen Teilnehmern, die die Bedingungen erfüllt haben, per Zufallsprinzip. 
Im Gewinnfall haben die Gewinner 24 Stunden Zeit, sich zu melden, bevor der Gewinn verfällt. 
Das Gewinnspiel steht in keinem Zusammenhang mit Facebook. 
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 
Der Gewinn kann nicht umgetauscht und nicht in bar ausgezahlt werden. 
Keine Haftung auf dem Postweg.

Viel Glück! :)

15 Kommentare:

  1. Danke für deine Rezi :) Ich gestehe ich bin Märchenadaptionen mehr als skeptisch gegenüber. Ich hab ja schon ein wenig geschmollt , als das Ende von der Geschichte der kleinen Meerjungfrau so markant abgeändert wurde. Ich kann nicht bennen was drin sein muss , da entscheidet das Bauchgefühl :)

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  2. Es muss stimmig sein. Es muss wie aus einem Guss sein. Was mir am wichtigsten ist : das mich darin gut wider finden kann . In einem der Charaktere

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  3. Marchenadaptionen dürfen neue Wege führen die aber kleine Punkte aus dem originalen beinhalten sonst bin ich offen für alles ps tolle rezii

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  4. Hallo! Ich finde die grobe Richtung des Märchens muss eingehalten werden und wenn dann noch die liebe und etwas "magie" mit im Spiel ist, ist es super 😀

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  5. Magdalena Pauzenberger25. September 2017 um 16:11

    Hallo!
    Für mich ist wichtig, dass dee Schreibstil zu Märchen passt also nicht allzu neumodische Begriffe verwendet werden, außerdem mag ich es auch, wenn so typische Märchenfiguren vorkommen, dann aber doch vielleicht auch mal anders handeln als man es in einem typischen Märchen erwarten würde :)
    Lg Magdalena

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  6. In einer Märchenadaption sollte man eigene Ideen umsetzen, aber dennoch das Original erkennen. Es darf auch ruhig ein anderes Ende haben, man wird schließlich gern überrascht. Wenn man es schafft, eine neue tolle Geschichte mit Märchenelementen zu verbinden, bin ich sehr zufrieden.

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  7. Hallo,

    für mich ist wichtig, das ich noch erkennen kann, um welches Märchen es sich handelt.
    Natürlich darf auch der Märchenprinz nicht fehlen ;-)
    Es muss mich einfach überraschen und begeistern.

    Liebe Grüße
    Anna

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  8. Ich finds gut, wenn Märchenadaptionen nicht nur 1 zu 1 vom Original abgekupfert sind, sondern auch einige neue Ideen aufweisen und vielleicht sogar manche Handlungsstränge anders sind.
    Ansonsten entscheidet wie immer auch der Schreibstil des Autors darüber, ob mir das Buch gefällt oder nicht.

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  9. Danke für die tolle Rezi.
    Für mich ist wichtig, dass man das Märchen noch erkennt und nicht alles komplett anders ist.

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  10. Ich habe kein bestimmtes Schema, wie eine Märchenadaption auszusehen hat. Ich finde nur, dass alles stimmig sein muss und die grundlegenden Vorkommnisse erhalten bleiben.

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  11. wow auch wieder eine schöne Rezension - ich finde so ad hoc zu sagen was eine gute märchenadaption ausmacht ist schwierig für mich muss das gesamt Bild einfach passen. Das Cover darf nicht zu modern sein, der Scheibstil sollte ebenfalls nicht zu modern sein und mir persönlich sit es wichtig, dass man Grundzüge des eigentlichen Märchens erkennt und nicht alles komplett unbekannt ist aber auch nicht alles gleich :-)

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  12. Schöne Rezension.
    Also es muss irgendwie mit Märchen im Weitetesten zu tun haben. Und ja spannend, märchenhaft und magisch sein.

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  13. Hallo :)

    Ich bin ehrlich: diese Märchenadaption hat mich nicht von Anfang an angesprochen, doch mittlerweile bin ich ziemlich neugierig geworden!
    Nun eine perfekt Märchenadaption sollte natürlich Schatten des ursprünglichen Märchens enthalten, doch natürlich auch eigenen Seiten Raum bieten. Ich will sehen, wie die Autoren das Märchen interpretiert haben und was sie darauf gemacht haben!

    Liebe Grüße
    Saskia

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  14. Guten Abend,
    Vielen Dank für die Rezension...ich finde Märchenadaption, sollte irgendwie klassisch aufgebaut sein...sie sollt einen vermeitlich bösen Chrakter haben und einen vermeitlich guten Chrakter haben..man sollte vielleicht aus ihr lehren ziehen, sie kann aber auch sehr düster sein und am Ende ein "gutes Ende" vielleicht...sie sollte aber auf jeden Fall ans Orginal angelehnt sein und nicht zu sehr davon abweichen, aber auch trotzdem eine eigene Geschichte sein...und man sollte sie vielleicht auch lesen können ,ohne das genaue Märchen zu kennen...

    LG Samantha
    samantha_s@gmx.de

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  15. Erst einmal vielen Dank für deine schöne Rezi. Ich muss zugeben, das es für mich keine pauschale Antwort gibt. Es ist immer abhängig vom Buch und muss eben passen. Alles zusammen sollte es stimmig sein.

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