Hallo Ihr Lieben,
und herzlich Willkommen zur Blogtour »In Between - Das Geheimnis der Königreiche«, aus der Feder von Kathrin Wandres. Wenn Ihr die anderen Beiträge noch nicht gelesen habt, dann hier ein kleiner Überblick... Der Startschuss fiel bei Jenny mit einem Einblick in die Geschichte, die Protagonistin konntet Ihr bei Laura-Katharina kennenlernen, Manja hatte Informationen zu den Ausgestossenen für Euch und gestern hatte Ann-Spohie den Weltenaufbau für Euch näher beleuchtet. Heute gibt es ein Interview mit der Autorin, ich hoffe es beantwortet auch ein paar Fragen von Euch. :)
Kathrin Wandres, geboren 1981, machte 2001 ihr Abitur in Tübingen und studierte bis 2003 in Stuttgart an der Fachhochschule für Technik Mathematik und Informatik. Von 2004 bis 2006 besuchte sie das Theologische Seminar Beröa, nahe Frankfurt. Mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt sie in Göppingen. Seit ihrer Kindheit liebt sie es, sich fremde Welten zu erdenken und in ihnen zu versinken.
Quelle: Carlsen
it "In
Between" hast du den zweiten Platz beim Tolino und Impress
Schreibwettbewerb gewonnen. Vielleicht könntest Du uns ein bisschen was darüber
erzählen, was gab den Impuls dort mitzumachen? War die Geschichte schon fertig
oder hast Du sie nur für den Wettbewerb geschrieben, Wie hast Du Dich gefühlt,
als Du die letzten Worte getippt und als Du die Nachricht bekommen hast, dass
Du damit Platz zwei gewonnen hast?
Rückblickend ist es wirklich irre, wie alles gelaufen ist. Denn fast hätte ich gar nicht bei dem Wettbewerb mitgemacht – was hätte ich dann nicht alles verpasst!! Die Geschichte an sich habe ich nicht extra für den Wettbewerb geschrieben. Sie war einigermaßen vollständig, aber kein bisschen überarbeitet und noch in einer fürchterlichen Rohfassung, als ich am 30. Mai 2016 (EINEN Tag vor Einsendeschluss) den Wettbewerb entdeckte. Ich weiß noch wie ich in der Küche saß und in Tränen ausbrach. Ich konnte nur noch denken: hätte ich das früher entdeckt, hätte ich wirklich mitmachen können. Es war 14.30 Uhr. Um 15.00 Uhr beschloss ich, dass ich nichts zu verlieren hatte. Über Nacht schrieb ich ein Exposé und überarbeitete bis zum nächsten Tag um 22.30 Uhr. Dann schickte ich mein Manuskript an tolino. Ich wagte nicht zu hoffen, dass dabei irgendwas heraus kommen könnte. Schließlich war es auch mein erster Versuch etwas irgendwo einzusenden. Als der Anruf kam, dass es Platz 2 wurde, konnte ich das kaum fassen. Niemals hatte ich mit irgendeiner Form von Rückmeldung bei diesem Wettbewerb gerechnet. Von einem 2. Platz hätte ich nie zu träumen gewagt.
it dem ersten Buch in einem Verlag zu verlegt werden, hast Du damit jemals gerechnet? War er aufregend, der Weg Deiner Geschichte- Lektorat, Cover etc.?
Nie hatte ich mit sowas gerechnet. In den Jahren 2013-2015 hab ich extrem viel übers Schreiben gelesen. Schreibratgeber, Schreibblogs, alles was ich finden konnte. Und in einem waren sich alle so ziemlich einig: dass man zu Anfang mit einem Haufen Absagen zu rechnen hat (Stephen King schreibt in seiner Biografie, dass er einen Nagel in der Wand hatte, auf den er alle seine Absagen gepinnt hat). Dass ich mein Buch einmal irgendwo hingeschickt habe und es sofort ein Zuhause in einem Verlag gefunden hat, ist eine Sache, die ich nach wie vor kaum fassen kann. Der Weg an sich war wahnsinnig aufregend. Das erste eigene Cover zu sehen, ist ein Gefühl, das sich nicht beschreiben lässt. Es ist völlig surreal und ich staune noch immer, wenn ich es sehe. Das Lektorat fand ich total spannend und auch in dieser Phase der Buchentstehung hab ich gemerkt: das ist genau das, was ich machen will. Ich liebe das Schreiben und auch das Lektorat hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht. Hoffentlich darf ich sowas noch öfter erleben.
mpress ist bekannt dafür, dass eBooks auch als Taschenbuch veröffentlicht werden können. Würdest Du Dir das für "In Between" auch wünschen oder bist Du zufrieden damit, dass es als eBook auf dem Buchmarkt erhältlich ist?
Dass „In Between“ überhaupt in irgendeiner Form erhältlich ist und es tatsächlich Menschen gibt, die sich darüber freuen und es lesen, ist für mich viel mehr, als ich je erwartet hatte. Es ist unbeschreiblich und ich bin dafür unendlich dankbar. Aber mal ehrlich – welcher Buchjunkie würde sich nicht über ein Taschenbuch der eigenen Geschichte freuen. Außerdem würde das Cover auf einem Taschenbuch sicher wahnsinnig gut aussehen oder? Und da sich momentan sowieso alles wie im Traum anfühlt, gibt es tatsächlich kleine Momente, in denen ich davon zu träumen wage ...
eine Protagonistin in "In Between" ist eine starke Persönlichkeit, die sich so schnell nicht unterkriegen lässt und sich nicht immer an Regeln hält. Wie viel von Dir selbst steckt in Keylah?
Interessante Frage. In der Tat habe ich mir darüber schon selber oft Gedanken gemacht. Denn es gibt Eigenschaften von Keylah, die auch meine sind. Dann wiederum hat sie Eigenschaften, für die ich sie bewundere und wo sie das genaue Gegenteil von mir ist. Von daher steckt sehr viel von mir in Keylah: Eigenschaften, die auch ich habe, und Eigenschaften, die ich gerne hätte. Welche nun welche sind, dürft ihr gerne erraten.
ie Frage, die wohl in jedem Interview gestellt wird: Wie sieht Dein Schreiballtag aus? Wie bringst Du Deine Familie / Freunde, Arbeit und das Schreiben unter einen Hut? Gibt es bestimmte Rituale, denen Du beim Schreiben folgst?
Einen wirklichen SchreibALLTAG habe ich gar nicht. Mit drei Kindern ist hier immer viel Trubel und man muss jede freie Minute nutzen, die sich – meist zufällig und unerwartet – bietet. Deswegen schreibe ich auch nicht lange Zeit am Stück, sondern oft in kleinen Etappen. Das heißt – wie man auf dem Bild so schön sieht – ich schreibe dort, wo wir leben. Mittendrin. Neben Essen und Spielen und Hausaufgaben. Was ich zum Schreiben brauche ist Kaffee und Musik – auf jeden Fall Musik. Dadurch tauche ich ab in meine Welt. Oft habe ich kapitel- oder szenenweise ein- und dasselbe Lied. Dadurch hole ich mir sofort die Stimmung wieder hervor und bin schnell im Schreiben wieder drin.
(Foto privat, © Kathrin Wandres)
s gibt ja viele Autoren die schon immer das Ziel verfolgen erfolgreich zu sein und von Klein auf Autor werden wollten. Wie sah das bei Dir aus, hast Du immer schon die Idee verfolgt, ein eigenes Buch zu veröffentlichen?
Zu der Kategorie gehöre ich wohl nicht. Ich habe nie besonders viel gelesen, wohl ab und zu, aber ich war alles andere als eine Leseratte. Dafür habe ich, seit ich denken kann, Tagebuch geschrieben. Zeitweise in einer sehr intensiven Form. Schon damals ging es mehr darum, meine Gefühle zu beschreiben und weniger darum, zu „berichten“, was ich erlebt hatte. Und obwohl ich nie besonders viel gelesen hatte, habe ich schon immer gesagt: irgendwann schreib ich mal ein Buch. Wirklich ernsthaft und konkret wurde diese Idee erst 2012, als ich mein Genre fand: Fantasy! Ich verschlang alles an Fantasybüchern, was mir in die Finger kam, als müsste ich alles bisher verpasste aufholen. Relativ zeitgleich wurde in mir der Wunsch entfacht, selber ein Buch zu schreiben. Irgendwann Ende 2012 habe ich ein Buch gelesen, bei dem ich dachte: so wie der schreibt, kann ich das auch! Und dann habe ich angefangen.
o gut wie jeder von uns hat ein Vorbild in bestimmten Dingen. Gibt es eventuell auch bei Dir einen Autor, der Dir als Vorbild dient? Gibt es vielleicht einen Autor, dessen Bücher Du alle gelesen hast?
Das kann ich eigentlich nur verneinen. Ich habe weder einen Autor als Vorbild, noch einen Autor, dessen Bücher ich alle gelesen habe.
isher sind die Meinungen zu Deinem Debüt sehr positiv. Aber wie wichtig wäre Dir negative Kritik, man kann es nicht immer jedem Recht machen, wie würdest Du damit umgehen, wenn jemand Dein Buch nicht mag?
Ich freue mich riesig über die vielen positiven Rückmeldungen. Damit hatte ich nie gerechnet. Natürlich wappnet man sich innerlich auch gegen negative Kritiken. Ob man sich wirklich darauf vorbereiten kann, weiß ich nicht. So gibt es ja verschiedene Kategorien an negativen Kritiken. Zum einen die, die einfach nur negativ sind und nichts anderes – gegen die muss man sich wohl dieses sogenannte „dicke Fell“ anschaffen und ob das so leicht ist, wage ich zu bezweifeln. Und dann gibt es die Sorte an negativer Kritik, die einem – wenn man sie an sich heranlässt – dazu verhelfen kann, besser zu werden, zu wachsen und über sich hinaus zu wachsen. Ich hoffe, dass ich dazu in der Lage sein werde, diese beiden Arten voneinander zu unterscheiden.
omentan agierst du als Autorin auf Facebook. Reicht Dir dort der Kontakt zu Deinen Lesern oder würdest Du dies noch weiter ausbauen wollen (Homepage, Twitter, etc.). Wie wichtig ist Dir der Kontakt zu Deinen Lesern?
Für mich ist das alles eine komplett neue Welt. Ich habe vorher mit FB, Twitter und co., und auch mit Blogs, überhaupt nichts zu tun gehabt. Und plötzlich hieß es: du brauchst eine Autorenseite bei Facebook. Eine Homepage ist sicherlich ein mittelfristiges Ziel von mir, doch momentan bin ich mit FB komplett ausgelastet. Der Kontakt zu meinen Lesern ist mir wahnsinnig wichtig. Es macht mir unheimlich viel Spaß mit ihnen zu schreiben und ich würde am liebsten jedem Rezensenten antworten, um ihnen meine Lieblingssätze aus ihren Rezensionen zu nennen und wie viel Freude sie mir damit gemacht haben. Auch juckt es mir in den Fingern, solche anzuschreiben, die Schwächen in meinem Buch anmerken. Mich interessiert brennend, was sie sich anders, besser oder ausführlicher gewünscht hätten. Ich bin ständig auf der Suche nach neuen Ideen. Zu hören, was gefehlt hat, ist genauso wichtig zu hören, wie das, was man richtig gemacht hat. Also: schreeeeeeiiibt mir!!! *lach*
n Between" spielt in einer Welt mit Magie. Warum Fantasy? Könntest Du Dir vorstellen, auch Bücher aus einem anderen Genre zu schreiben? Gibt es vielleicht ein Genre, bei dem Du jetzt schon weißt, dass Du als Autor dort absolut nicht hineinpassen würdest?
Weil Fantasy meine Leidenschaft ist. Weil ich in der Fantasy meine eigene Welt erträumen kann. Weil ich Realität schon genug in meinem Leben habe. Wenn ich lese, dann will ich aus der Realität flüchten in eine Welt, die ganz anders ist als meine. Ein Buch aufzuschlagen ist für mich wie durch ein Tor in eine andere Welt zu gehen. Ich liebe es mir Dinge zu erdenken, die es so in unserer Welt nicht gibt. Dinge, die anders, mystisch, neu und aus unserer Sicht unmöglich sind. Ich will Menschen und Wesen zum Leben erwecken, die noch nicht existieren und entdecken, wie viel mehr noch möglich ist, was unseren Naturgesetzen widerspricht.
Von daher: ja, ich könnte mir vorstellen auch Bücher aus einem anderen Genre zu schreiben, aber vorerst werde ich dies nicht tun. Fantasy macht mir unglaublich viel Spaß und meine Ideen in diesem Bereich sind noch lange nicht ausgeschöpft.
Was ich gar nicht schreiben könnte, sind irgendwelche Dramen über Unfälle, Krankheiten, Todesfälle. Geschichten in denen Menschen oder – schlimmer noch – Kinder leiden.
önnen sich die Leser von "In Between" auf weitere Bücher von Dir freuen? Gibt es vielleicht schon konkrete Ideen, die Dir im Kopf herum spuken oder arbeitest Du zur Zeit schon an einer neuen Geschichte?
Ich hoffe doch sehr! Wie gesagt, meine Schatztruhe an Ideen ist noch lange nicht ausgeschöpft und im Moment würde ich am liebsten drei Geschichten gleichzeitig schreiben (in „Men in Black“ gibt es den 37-Stunden-Tag – den bräuchte ich momentan auch!!!). Und ja, es gibt ein konkretes Projekt, an dem ich momentan arbeite, aber mehr kann ich dazu leider noch nicht verraten! ;)
Vielen Dank, dass Du Dir für die Fragen Zeit genommen hast. :)
Rückblickend ist es wirklich irre, wie alles gelaufen ist. Denn fast hätte ich gar nicht bei dem Wettbewerb mitgemacht – was hätte ich dann nicht alles verpasst!! Die Geschichte an sich habe ich nicht extra für den Wettbewerb geschrieben. Sie war einigermaßen vollständig, aber kein bisschen überarbeitet und noch in einer fürchterlichen Rohfassung, als ich am 30. Mai 2016 (EINEN Tag vor Einsendeschluss) den Wettbewerb entdeckte. Ich weiß noch wie ich in der Küche saß und in Tränen ausbrach. Ich konnte nur noch denken: hätte ich das früher entdeckt, hätte ich wirklich mitmachen können. Es war 14.30 Uhr. Um 15.00 Uhr beschloss ich, dass ich nichts zu verlieren hatte. Über Nacht schrieb ich ein Exposé und überarbeitete bis zum nächsten Tag um 22.30 Uhr. Dann schickte ich mein Manuskript an tolino. Ich wagte nicht zu hoffen, dass dabei irgendwas heraus kommen könnte. Schließlich war es auch mein erster Versuch etwas irgendwo einzusenden. Als der Anruf kam, dass es Platz 2 wurde, konnte ich das kaum fassen. Niemals hatte ich mit irgendeiner Form von Rückmeldung bei diesem Wettbewerb gerechnet. Von einem 2. Platz hätte ich nie zu träumen gewagt.
it dem ersten Buch in einem Verlag zu verlegt werden, hast Du damit jemals gerechnet? War er aufregend, der Weg Deiner Geschichte- Lektorat, Cover etc.?
Nie hatte ich mit sowas gerechnet. In den Jahren 2013-2015 hab ich extrem viel übers Schreiben gelesen. Schreibratgeber, Schreibblogs, alles was ich finden konnte. Und in einem waren sich alle so ziemlich einig: dass man zu Anfang mit einem Haufen Absagen zu rechnen hat (Stephen King schreibt in seiner Biografie, dass er einen Nagel in der Wand hatte, auf den er alle seine Absagen gepinnt hat). Dass ich mein Buch einmal irgendwo hingeschickt habe und es sofort ein Zuhause in einem Verlag gefunden hat, ist eine Sache, die ich nach wie vor kaum fassen kann. Der Weg an sich war wahnsinnig aufregend. Das erste eigene Cover zu sehen, ist ein Gefühl, das sich nicht beschreiben lässt. Es ist völlig surreal und ich staune noch immer, wenn ich es sehe. Das Lektorat fand ich total spannend und auch in dieser Phase der Buchentstehung hab ich gemerkt: das ist genau das, was ich machen will. Ich liebe das Schreiben und auch das Lektorat hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht. Hoffentlich darf ich sowas noch öfter erleben.
mpress ist bekannt dafür, dass eBooks auch als Taschenbuch veröffentlicht werden können. Würdest Du Dir das für "In Between" auch wünschen oder bist Du zufrieden damit, dass es als eBook auf dem Buchmarkt erhältlich ist?
Dass „In Between“ überhaupt in irgendeiner Form erhältlich ist und es tatsächlich Menschen gibt, die sich darüber freuen und es lesen, ist für mich viel mehr, als ich je erwartet hatte. Es ist unbeschreiblich und ich bin dafür unendlich dankbar. Aber mal ehrlich – welcher Buchjunkie würde sich nicht über ein Taschenbuch der eigenen Geschichte freuen. Außerdem würde das Cover auf einem Taschenbuch sicher wahnsinnig gut aussehen oder? Und da sich momentan sowieso alles wie im Traum anfühlt, gibt es tatsächlich kleine Momente, in denen ich davon zu träumen wage ...
eine Protagonistin in "In Between" ist eine starke Persönlichkeit, die sich so schnell nicht unterkriegen lässt und sich nicht immer an Regeln hält. Wie viel von Dir selbst steckt in Keylah?
Interessante Frage. In der Tat habe ich mir darüber schon selber oft Gedanken gemacht. Denn es gibt Eigenschaften von Keylah, die auch meine sind. Dann wiederum hat sie Eigenschaften, für die ich sie bewundere und wo sie das genaue Gegenteil von mir ist. Von daher steckt sehr viel von mir in Keylah: Eigenschaften, die auch ich habe, und Eigenschaften, die ich gerne hätte. Welche nun welche sind, dürft ihr gerne erraten.
ie Frage, die wohl in jedem Interview gestellt wird: Wie sieht Dein Schreiballtag aus? Wie bringst Du Deine Familie / Freunde, Arbeit und das Schreiben unter einen Hut? Gibt es bestimmte Rituale, denen Du beim Schreiben folgst?
Einen wirklichen SchreibALLTAG habe ich gar nicht. Mit drei Kindern ist hier immer viel Trubel und man muss jede freie Minute nutzen, die sich – meist zufällig und unerwartet – bietet. Deswegen schreibe ich auch nicht lange Zeit am Stück, sondern oft in kleinen Etappen. Das heißt – wie man auf dem Bild so schön sieht – ich schreibe dort, wo wir leben. Mittendrin. Neben Essen und Spielen und Hausaufgaben. Was ich zum Schreiben brauche ist Kaffee und Musik – auf jeden Fall Musik. Dadurch tauche ich ab in meine Welt. Oft habe ich kapitel- oder szenenweise ein- und dasselbe Lied. Dadurch hole ich mir sofort die Stimmung wieder hervor und bin schnell im Schreiben wieder drin.
(Foto privat, © Kathrin Wandres)
s gibt ja viele Autoren die schon immer das Ziel verfolgen erfolgreich zu sein und von Klein auf Autor werden wollten. Wie sah das bei Dir aus, hast Du immer schon die Idee verfolgt, ein eigenes Buch zu veröffentlichen?
Zu der Kategorie gehöre ich wohl nicht. Ich habe nie besonders viel gelesen, wohl ab und zu, aber ich war alles andere als eine Leseratte. Dafür habe ich, seit ich denken kann, Tagebuch geschrieben. Zeitweise in einer sehr intensiven Form. Schon damals ging es mehr darum, meine Gefühle zu beschreiben und weniger darum, zu „berichten“, was ich erlebt hatte. Und obwohl ich nie besonders viel gelesen hatte, habe ich schon immer gesagt: irgendwann schreib ich mal ein Buch. Wirklich ernsthaft und konkret wurde diese Idee erst 2012, als ich mein Genre fand: Fantasy! Ich verschlang alles an Fantasybüchern, was mir in die Finger kam, als müsste ich alles bisher verpasste aufholen. Relativ zeitgleich wurde in mir der Wunsch entfacht, selber ein Buch zu schreiben. Irgendwann Ende 2012 habe ich ein Buch gelesen, bei dem ich dachte: so wie der schreibt, kann ich das auch! Und dann habe ich angefangen.
o gut wie jeder von uns hat ein Vorbild in bestimmten Dingen. Gibt es eventuell auch bei Dir einen Autor, der Dir als Vorbild dient? Gibt es vielleicht einen Autor, dessen Bücher Du alle gelesen hast?
Das kann ich eigentlich nur verneinen. Ich habe weder einen Autor als Vorbild, noch einen Autor, dessen Bücher ich alle gelesen habe.
isher sind die Meinungen zu Deinem Debüt sehr positiv. Aber wie wichtig wäre Dir negative Kritik, man kann es nicht immer jedem Recht machen, wie würdest Du damit umgehen, wenn jemand Dein Buch nicht mag?
Ich freue mich riesig über die vielen positiven Rückmeldungen. Damit hatte ich nie gerechnet. Natürlich wappnet man sich innerlich auch gegen negative Kritiken. Ob man sich wirklich darauf vorbereiten kann, weiß ich nicht. So gibt es ja verschiedene Kategorien an negativen Kritiken. Zum einen die, die einfach nur negativ sind und nichts anderes – gegen die muss man sich wohl dieses sogenannte „dicke Fell“ anschaffen und ob das so leicht ist, wage ich zu bezweifeln. Und dann gibt es die Sorte an negativer Kritik, die einem – wenn man sie an sich heranlässt – dazu verhelfen kann, besser zu werden, zu wachsen und über sich hinaus zu wachsen. Ich hoffe, dass ich dazu in der Lage sein werde, diese beiden Arten voneinander zu unterscheiden.
omentan agierst du als Autorin auf Facebook. Reicht Dir dort der Kontakt zu Deinen Lesern oder würdest Du dies noch weiter ausbauen wollen (Homepage, Twitter, etc.). Wie wichtig ist Dir der Kontakt zu Deinen Lesern?
Für mich ist das alles eine komplett neue Welt. Ich habe vorher mit FB, Twitter und co., und auch mit Blogs, überhaupt nichts zu tun gehabt. Und plötzlich hieß es: du brauchst eine Autorenseite bei Facebook. Eine Homepage ist sicherlich ein mittelfristiges Ziel von mir, doch momentan bin ich mit FB komplett ausgelastet. Der Kontakt zu meinen Lesern ist mir wahnsinnig wichtig. Es macht mir unheimlich viel Spaß mit ihnen zu schreiben und ich würde am liebsten jedem Rezensenten antworten, um ihnen meine Lieblingssätze aus ihren Rezensionen zu nennen und wie viel Freude sie mir damit gemacht haben. Auch juckt es mir in den Fingern, solche anzuschreiben, die Schwächen in meinem Buch anmerken. Mich interessiert brennend, was sie sich anders, besser oder ausführlicher gewünscht hätten. Ich bin ständig auf der Suche nach neuen Ideen. Zu hören, was gefehlt hat, ist genauso wichtig zu hören, wie das, was man richtig gemacht hat. Also: schreeeeeeiiibt mir!!! *lach*
n Between" spielt in einer Welt mit Magie. Warum Fantasy? Könntest Du Dir vorstellen, auch Bücher aus einem anderen Genre zu schreiben? Gibt es vielleicht ein Genre, bei dem Du jetzt schon weißt, dass Du als Autor dort absolut nicht hineinpassen würdest?
Weil Fantasy meine Leidenschaft ist. Weil ich in der Fantasy meine eigene Welt erträumen kann. Weil ich Realität schon genug in meinem Leben habe. Wenn ich lese, dann will ich aus der Realität flüchten in eine Welt, die ganz anders ist als meine. Ein Buch aufzuschlagen ist für mich wie durch ein Tor in eine andere Welt zu gehen. Ich liebe es mir Dinge zu erdenken, die es so in unserer Welt nicht gibt. Dinge, die anders, mystisch, neu und aus unserer Sicht unmöglich sind. Ich will Menschen und Wesen zum Leben erwecken, die noch nicht existieren und entdecken, wie viel mehr noch möglich ist, was unseren Naturgesetzen widerspricht.
Von daher: ja, ich könnte mir vorstellen auch Bücher aus einem anderen Genre zu schreiben, aber vorerst werde ich dies nicht tun. Fantasy macht mir unglaublich viel Spaß und meine Ideen in diesem Bereich sind noch lange nicht ausgeschöpft.
Was ich gar nicht schreiben könnte, sind irgendwelche Dramen über Unfälle, Krankheiten, Todesfälle. Geschichten in denen Menschen oder – schlimmer noch – Kinder leiden.
önnen sich die Leser von "In Between" auf weitere Bücher von Dir freuen? Gibt es vielleicht schon konkrete Ideen, die Dir im Kopf herum spuken oder arbeitest Du zur Zeit schon an einer neuen Geschichte?
Ich hoffe doch sehr! Wie gesagt, meine Schatztruhe an Ideen ist noch lange nicht ausgeschöpft und im Moment würde ich am liebsten drei Geschichten gleichzeitig schreiben (in „Men in Black“ gibt es den 37-Stunden-Tag – den bräuchte ich momentan auch!!!). Und ja, es gibt ein konkretes Projekt, an dem ich momentan arbeite, aber mehr kann ich dazu leider noch nicht verraten! ;)
Vielen Dank, dass Du Dir für die Fragen Zeit genommen hast. :)
**Prinzessin der Wälder**
Die 17-jährige Keylah lebt inmitten der dunklen Wälder des Landes Benoth, das zwischen zwei mächtigen Königreichen liegt. Nur die hohen Mauern der Siedlungen trennen dort die Menschen von dem, was draußen ist – den Ausgestoßenen, den Wolfsgestalten. Doch im Gegensatz zu den anderen liebt Keylah die freie Natur und kann ganze Tage in ihren selbstgebauten Baumhäusern verbringen. Ihre Gabe, drohende Gefahr körperlich zu spüren, scheint sie vor allem zu beschützen. Bis etwas geschieht, das sie nach Einbruch der Dunkelheit in den Wald zwingt und auf den unnahbaren Einzelgänger Deven stoßen lässt. Einen Mann, vor dem sie sich fürchten sollte, auch wenn ihre Gabe ihr etwas anderes sagt…
ISBN: 9783981843231 I eBook: 3,99€
Quelle: Thalia
Beantwortet jeden Tag die Gewinnspielfrage und nutzt Eure Chance auf tolle Gewinne.
Gewinnen könnt Ihr folgendes:
Preis 1:
eBook "In Between", Kette + Goodiepaket
Preis 2:
eBook "In Between" + Goodiepaket
Um im Lostopf zu landen, beantwortet bitte folgende Frage in den Kommentaren:
Welchen Eindruck habt Ihr von der Autorin gewonnen? Gibt es vielleicht etwas, dass Euch auf der Seele brennt und Ihr gern wissen möchtet?
Teilnahmebedingungen:
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.
Welchen Eindruck habt Ihr von der Autorin gewonnen? Gibt es vielleicht etwas, dass Euch auf der Seele brennt und Ihr gern wissen möchtet?
Teilnahmebedingungen:
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.
Viel Glück!
(täglich ab 17:00Uhr)
10.07. In Between - Das Geheimnis der Königreiche bei Jenny von Seductive Books
11.07. Keylah bei Laura-Katharina von Nenyas Tinten Wunderland
12.07. Die Ausgestossenen bei Manja von Manjas Buchregal
13.07. Weltenaufbau bei Ann-Sophie von Reading is like taking a journey
14.07. Interview mit Kathrin Wandres - Ihr seid hier :)
17.07. Gewinnerbekanntgabe - Netzwerk Agentur Bookmark
Hallo,
AntwortenLöschenvielen Dank für das tolle Interview :-)
Ich finde, Kathrin Wandres kommt sehr symapatisch rüber. Auch das man ruhig mal etwas wagen sollte hat sie bewiesen.
Eine weitere Frage habe ich nicht.
Liebe Grüße
Anna
Ich finde sie sehr sympathisch und mir hat das Interview echt gut gefallen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Daniela
Hallo :)
AntwortenLöschenvielen Dank für das tolle Interview :)
Ich finde die Autorin sehr sympathisch und finde es auch toll, dass sie den Schritt gewagt hat. Es hat sich ja als wirklich wertvollen Schritt herausgestellt.
Was ich sie gerne wissen würde, sind Details zu weiteren Projekten ... da hat sie ja schon gesagt, dass sie noch nix sagen darf, also werd ich mich wohl gedulden müssen ;)
LG Andrea
Hallo,
AntwortenLöschentolles Interview - gute Fragen, klasse Antworten!
Was mich interessieren wuerde - ob die Fantasygeschichte(n) mit dem Uebernatuerlichen - etwas mit Gott zu tun hat?
Martin
Huhu! :)
AntwortenLöschenIch finde Kathrin wirkt sehr sympathisch und brennt auf jeden Fall für das Genre, welches sie bedient. Da freut man sich gleich noch mehr auf die Geschichte, wenn man weiß, dass jemand sein ganzes Herzblut reingesteckt hat. :)
Liebste Grüße
Nina von BookBlossom
bookblossom@yahoo.com
Hallo und guten Tag,
AntwortenLöschenbesonders bewerkenswert fand ich die Einstellung der Autorin zur Kritik und das es zwei Art davon gibt und sie sehr wohl hier auch unterscheidet und auch die Möglichkeit durchaus in betracht zieht ..das Kritik nicht immer nur negativ ist....wachsen, verbessern usw.
Hat sie ja als durchaus positiv schon angesprochen.
Denn letztendlich hat doch jeder Mensch so seine Probleme mit Kritik und der Fähigkeit, diese auch möglicherweise anzunehmen oder?
Ich finde, diese Einstellung gut und wünsche Ihr auch, dass wenn es denn mal auf Sie zukommt auch so handeln kann und wird.
Und..... ja auch für mich als Leserin sind Bücher generell ein Tor in eine, andere Welt. Weg
von meinem, normalen Alltag und meinem möglicherweise sonstigen Befindlichkeiten.
Da stimmt ich mit der Autorin gerne überein und empfinde genauso wie sie.
Zum Schluss noch einen herzlichen Dank für das interessant geführte Interview .
Schönen Sonntag..LG..Karin..
Hey wurde schon ausgelost?
AntwortenLöschenHallo
LöschenDie Gewinner findest du hier:
http://netzwerk-agentur-bookmark.com/2017/06/10/in-between-das-geheimnis-der-koenigreiche/
Liebe Grüße