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[Film-Kritik] Fifty Shades of Grey 3 - Befreite Lust


Regie: James Foley
Länge: 1h 46min
Erscheinen: 8. Februar 2018 
FSK: ab 16 Jahren
Genre: Drama, Romanze, Erotik

Besetzung (Auszug):
Dakota Johnson, Rolle: Anastasia Steele
Jamie Dornan, Rolle: Christian Grey
Eric Johnson, Rolle: Jack Hyde
Rita Ora, Rolle: Mia Grey
Luke Grimes, Rolle: Elliot Grey
Victor Rasuk, Rolle: José
Eloise Mumford, Rolle: Kate Kavanagh
Jennifer Ehle, Rolle: Carla
Quelle: Filmstarts


Die schüchterne Anastasia Steele (Dakota Johnson) und der forsche Milliardär Christian Grey (Jamie Dornan) standen in ihrer Beziehung schon mehrere schwere Krisen durch. Nachdem Ana die Sado-Maso-Vorliebe ihres Partners zu teilen gelernt hatte und beiden endgültig klar geworden war, dass sie sich lieben, hat Ana Christians Heiratsantrag akzeptiert. Nach ihrer Hochzeit nebst den romantischen Flitterwochen bekommt das Paar dann aber neue, alte Probleme: Christian wird den dunklen Schatten seiner Vergangenheit einfach nicht los, außerdem bedroht Anas ehemaliger Boss Jack Hyde (Eric Johnson), den sie abgewiesen hatte und der rasend eifersüchtig auf Christian ist, mit kriminellen Machenschaften das Glück des Paares. Ana ist nun stärker als je zuvor, aber das ist auch bitter nötig: Schon wieder muss sie um ihre Liebe kämpfen…
Quelle: Filmstarts




Der erste Teil der Filmreihe, zu dem ich das Buch nicht mehr kenne... und ehrlich gesagt auch nicht will. Nun könnte man sich fragen, warum ich mir den Film angesehen habe, wenn ich schon gleich mit so einer Einstellung um die Ecke komme. Erstens, weil ich es versprochen habe und zweitens... ich mag es nicht, Dinge unvollständig stehen zu lassen und mich kostet der Abschluss der Reihe bei dem Film einfach weniger Zeit.


Schauspielerisch bewegt sich das Niveau in etwa auf dem Level der beiden Vorgänger. Heißt, dass die Leistung in meinen Augen gut ist, mich jedoch zu keiner Zeit bewegt... da kann ein Jamie Dornan noch so viele Tränen vergießen. Ich hatte in wenigen Momenten irgendwie das Gefühl, dass die Schauspieler nicht mehr völlig bei der Sache sind und alles nur stupide abgearbeitet wird. Ich bin durchaus bewusst, dass man hier nichts erwarten kann, was oscarverdächtig ist. Aber das Gefühl, dass selbst die Darsteller keine Lust mehr auf den Film haben, hat mich einfach hier und da begleitet.
Die Nebencharkatere können daran auch nichts ändern, da sie kaum bis gar nicht präsent sind. Es wird nur hier und da etwas eingeworfen, frei nach dem Motto "Ach, die/den gab es ja auch noch...".


Der Film kommt Gott sei Dank nicht mit Überlange daher, trotzdem hat er erzählerisch nicht viel zu bieten und vor allem kaum Neues. Man könnte fast meinen, kennt man den Zweiten muss man diesen Abschluss nicht zwangsläufig gesehen haben. Die Probleme der beiden Hauptcharaktere drehen sich ein bisschen im Kreis, Lösungen werden hier erst gegen Ende geboten. Hinzu kommt das Thema Familienplanung, welches neue Konflikte hervorruft. Es gibt aber auch wieder humorvolle Momente, die den Film auflockern und ohne diese wäre er zu gezwungen ernst und damit für mich, noch weniger gut.


Der spannende Teil der Handlung, alles was die Rachegelüste des ehemaligen Chefs (Jack Hyde) von Anastasia Steele betrifft, konnte ich nur mit einem müden Lächeln aufnehmen. Die Beweggründe waren für mich einfach wie aus dem Nichts gegriffen. Offene Fragen hatte ich hier und da auch und dann war ich nur froh, als es vorbei war. Das bisschen Nervenkitzel hat es am Ende dann auch nicht besser gemacht. Von der Schleichwerbung Audis will ich gar nicht erst anfangen.


Fazit - eine Szene jagt die nächste, von Hochzeit bis "Sie leben glücklich bis...", ist hier alles dabei. Was dem Zuschauer enorm aufs Auge gedrückt wird, ist der gehobene Lebensstil von Christian Grey. Zwischendurch immer mal wieder ein paar Sexszenen, jedoch kaum noch mit der Nutzung des Spielzimmers, was mich jetzt nicht unbedingt gestört hat. Der Film kann sich dann in meinen Augen nicht entscheiden ob der Romanze oder Thriller sein möchte (wobei ich durch den fehlenden Bezug zum Buch, auch nicht weiß in wie fern das übernommen wurde. Auf die kurzen Rückblicke gegen Ende hätte ich persönlich dann auch noch gut verzichten können... Bei Twilight hab ich das ja verstanden, aber so vergesslich kann bei drei Teilen keiner sein. Ich kann nur sagen, dass ich froh bin, einen Schlussstrich ziehen zu können.



Das Buch:



1 Kommentar:

  1. Hallöchen Katja,

    das klingt ja ernüchternd ^^. Ich hab beim Buch ja schon im Laufe des zweiten Teils das Handtuch geworfen, weil mir der Stil einfach auf den Keks ging.
    Die Kinofilme fand ich soweit recht unterhaltsam. Den dritten hab ich aber noch nicht gesehen. Nach deinem Urteil, den Himbeer-Diskussionen und der Häme in den Medien bin ich auch nicht sicher, ob ich dafür ins Kino gehen möchte. Ich werd ihn dann wohl auf DVD schauen =). Meine Erwartungen sind aber auch nicht sehr hoch ^^

    LG
    Anja

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