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[Aktions-Woche Halloween] Film-Special Carrie Alt vs. Neu


Hallo Ihr Lieben,
heute erwartet Euch ein Film-Special zu Carrie. Dafür habe ich nochmal die erste Verfilmung von 1976 und das Remake von 2013 unter die Lupe genommen und bin zu einem doch recht eindeutigen Ergebnis gekommen. :)



Regie: Brian De Palma
Länge: 1h 38min
Starttermin: 22. April 1977 (USA 1976)
FSK: ab 16 Jahren freigegeben
Genre: Horror , Drama
Nationalität: USA

Besetzung (Auszug):
Sissy Spacek, Rolle: Carrie White
Piper Laurie, Rolle: Margaret White
Amy Irving, Rolle: Sue Snell
William Katt, Rolle: Tommy Ross
John Travolta, Rolle: Billy Nolan
Nancy Allen, Rolle: Chris Hargenson
Betty Buckley, Rolle: Miss Collins
P.J. Soles, Rolle: Norma Watson
Quelle: Filmstarts



Inhalt:
Alle Schülerinnen wissen, dass die Periode ein natürlicher Vorgang ist, über den sie sich keine Sorgen machen müssen. Nur die Außenseiterin Carrie (Sissy Spacek) hat keine Ahnung, weil ihre religiös-fanatische Mutter Margaret (Piper Laurie) über solche Fragen nicht spricht. Entsprechend panisch reagiert Carrie, als sie ausgerechnet in der Dusche nach dem Sportunterricht die erste Regel bekommt. Ihre Mitschülerinnen, die ohnehin keinen Respekt vor ihr haben, quittieren das mit Hohn und Spott, während Carries Lehrerin Miss Collins (Betty Buckley) das Mädchen beruhigt. Für die Rädelsführerinnen, zu denen vor allem die angesagte Chris (Nancy Allen) gehört, hat die Demütigung der Mitschülerin ein Nachspiel. Sie müssen zur Strafe Sonderschichten schieben. Wer nicht mitmacht, wird vom Abschlussball ausgeschlossen. Das ist für Chris zu viel. Statt ihr eigenes Verhalten zu überdenken, betrachtet sie Carrie als Übeltäterin, an der ein Exempel statuiert werden muss. Während Carrie überraschend mit Tommy (William Katt), dem Freund von Sue (Amy Irving), auf den Ball geht, schmiedet Chris ein Komplott.




Zu Beginn lernen wir das Mädchen Carrie White erst einmal kennen und deren Umfeld. Das hat noch nicht viel mit dem späteren Horror zu tun, sonder schildert sich erst einmal mir einem doch recht dramatischen Einschlag. Dabei werden wir auch schon langsam mit der Gabe von Carrie vertraut gemacht. Der Film transportiert viele verschiedene Elemente, es geht um Telekinese, Religion, Ausgrenzung und Missachtung... dies ist nicht einfach 'nur' ein Horror-Film, dazu ist der Film eindeutig zu vielschichtig!


Sissy Spacek ist in der Rolle der Carrie White wohl schwer zu übertrumpfen, sie bringt jede Emotion nahezu perfekt rüber. Ob es der Part mit dem verletzen hilflosen Mädchen ist, das von allen nur herumgeschubst wird oder nachher dieses verstörende, furchteinflössende Wesen, welches nur noch impulsiv handelt und dabei nicht mehr unterscheiden kann wer Freund und wer Feind ist. Vielleicht spielt sie diese letzten Emotionen sogar noch besser. Während des Films und besonders zum Schluss, scheint sie beinahe mühelos zwischen den verschiedensten Emotionen zu switchen.
Aber auch die fanatische Mutter, die hier ein Einsiedlerleben fristet, wird durch Piper Laurie perfekt in Szene gesetzt und auch diese schauspielerische Leistung ist keinesfalls zu verachten. Jedoch zaubert mir Piper Laurie mit ihrer Sterbe-Szene immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht, weil sie so laaaaaaaaannnnnnnng und dadurch leider ein klein wenig lächerlich wirkt. Dies soll die Wertung aber nicht weiter interessieren.

Die Effekte sind natürlich nicht die Besten, gemessen nach dem heutigen Standard, trotzdem sind sie nicht zu verachten. Die Atmosphäre die hier eingefangen wird, lässt einen stellenweise das Blut in den Adern gefrieren und das wirkt auch heute noch! Und besonders das Ende ist überaus gelungen und somit auch ein wirklich krönender Abschluss für dieses Meisterwerk!






Regie: Kimberly Peirce
Länge: 1h 40min
Starttermin: 5. Dezember 2013
FSK: ab 16 Jahren freigegeben
Genre: Horror
Nationalität: USA

Besetzung (Auszug):
Chloë Grace Moretz (as Chloe Moretz), Rolle: Carrie White
Julianne Moore, Rolle: Margaret White
Judy Greer, Rolle: Miss Desjardin
Gabriella Wilde, Rolle: Sue Snell
Portia Doubleday, Rolle: Chris Hargensen
Alex Russell, Rolle: Billy Nolan
Ansel Elgort, Rolle: Tommy Ross
Max Topplin, Rolle: Jackie Talbott



Inhalt: 
Carrie White (Chloë Grace Moretz) ist ein Einzelkind und wächst bei ihrer extrem religiösen Mutter Margaret (Julianne Moore) auf. Der streng erzogene Teenager hat Schwierigkeiten, sich in den Schulalltag einzugliedern und Freunde zu finden. Die unsichere und schüchterne Carrie ist ein leichtes Opfer für Schikanen und wird regelmäßig zum Ziel von Hänseleien und Streichen ihrer Mitschüler. Verzweifelt versucht sie, sich zu wehren und entdeckt dabei schließlich, dass sie telekinetische Fähigkeiten besitzt. Mit dieser neuen Macht ausgestattet, scheut sie sich nicht, ihre Kräfte gegen ihre Peiniger einzusetzen. Am Tag des Abschlussballs kommt es schließlich zur Katastrophe: Die Schulkameraden gehen endgültig zu weit und reizen Carrie bis zur Belastungsgrenze. Diese nimmt daraufhin fürchterliche Rache... 
Quelle: Filmstarts




Schon der Beginn des Films ist nicht so klassisch, wie wir ihn kennen. Statt der berühmten Dusch-Szene starten wir hier mit der Geburt von Carrie, die schon ein klein wenig verstörend wirkt. Fand ich aber gar nicht mal so schlecht.
Überhaupt nicht gefallen hat mir die Atmosphäre des Films, im Gegensatz zur Verfilmung von 1976 ist hier nicht dieser unterschwellige erdrückende Stimmung, die sich durch den Film zieht... hier wirkt vieles einfach oberflächlich. Alles ist in die Neuzeit verfrachtet wurden, daran ist überhaupt nicht schlimmes, es soll ja schließlich eine bestimmte Zielgruppe angesprochen werden, was auch durch die super tollen Effekte mit Sicherheit erreicht wurde. Nur leider hat es bei mir nicht funktioniert.


Chloë Grace Moretz in der Rolle der Carrie White... äußerlich hat die Maske es ja ganz gut hinbekommen, damit dieses hübsche Mädchen auch wie ein Mauerblümchen rüberkommt. Sie scheint auch diesen Part ganz gut zu verkörpern, aber im Ganzen funktioniert es dann doch nicht. Die Rolle wirkt zu groß, die Schauspielerin zu klein, viele Emotionen konnten mich einfach nicht erreichen. An einer Sissy Spacek kommt sie leider nicht vorbei, für diese etwas oberflächliche Verfilmung des King Klassikers, könnte es jedoch genügen.
Sehr interessant fand ich hingegen die Darstellung der Mutter von Julianne Moore. Natürlich ziemlich gut besetzt, großartige Schauspielerin... da gibt es gar keine Diskussionen. Man könnte fast meinen, dass Margaret White ihrer Tochter hier ein bisschen die Show stiehlt. Auf jeden Fall eine solide und gute Sterbe-Szene von Julianne Moore. ;)

Über die Effekte brauchen wir natürlich gar nicht zu diskutieren, hier steht das Remake natürlich deutlich besser da. Es wird auch enorm viel eingebaut, damit dies verdeutlicht wird... mehr Effekte, heutzutage brauch man schließlich was zu gucken! Dadurch und durch die Änderung der Zeit, geht die Nähe zum Buch natürlich ziemlich verloren. Dann wird das Ende auch noch umgeschrieben und hier und da auch noch ein bisschen an der Story geschraubt... warum, konnte ich mir nicht ganz erklären. Und so bleibt das Remake leider leider sehr hinter dem Original zurück. Hab ich eigentlich schon die tollen Effekte erwähnt? :) Spaß muss sein. Wer das Original und das Buch nicht kennt, dem könnte der Film jedoch gefallen.






Abschließend noch eine kleine Tabelle mit dem Pro und Contra der beiden Filme.

*Dies ist eine Gegenüberstellung der beiden Filme. Natürlich sind die Effekte 1976 trotzdem gut, können aber nicht mit der Technik von heute konkurieren.

Für mich ein eindeutiger Gewinner! ;)


Auch bei Sunny gibt es heute ein Special. Bei ihr wird es ein Buch vs. Film Special sein.
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Ihr solltet auch nicht vergessen bei Sunny für die nächsten 10 Punkte zum Gewinnspiel vorbeizuschauen. ;)

Und heute wird es dann tatsächlich noch die Rezi geben, die ich gestern nicht mehr geschafft habe. ;) Aber erst zu einer etwas späteren Stunde.
Habt einen schönen Mittwoch.

Liebe Grüße

3 Kommentare:

  1. Hey Liebes :)
    Carrie ist nach "Friedhof der Kuscheltiere" und "Misery" meine Lieblingsgeschichte von King. Den älteren Film mag ich viel mehr, als den neuen Film, ganz einfauch aus dem Grund, dass der ältere eine Seele besitzt ;) Auch wenn die Effekte nicht so cool sind, ist die Stimmung das, was zählt. Der Remake ist zu flach, zu sehr Hollywood und ganz ehrlich, die Hauptdarstellerin ist für mich einfach keine Carrie (auch wenn die Maske ihr Bestes gegeben hat). Julian Moore war mein Highlight in dem Film, aber leider war es das auch.

    Alles Liebe ♥

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  2. Hey Katja!

    Oh, der Film Carrie, den fand ich damals richtig gut! Hab ihn seither aber leider gar nicht mehr gesehen und die Neuverfilmung kenne ich gar nicht - hab aber dabei ja anscheinend eh nix verpasst *g*

    Liebste Grüße, Aleshanee

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  3. Hallo :)
    Ich kenne "nur" das Buch und den alten Film ... womit ich scheinbar auch nicht allzu viel verpasse ;) Mich hat es auch irgendwie nie gereizt, das Remake anzuschauen, einfach weil für mich diese Filme nur in "alt" funktionieren. Vermutlich, weil es schon lang her ist, dass ich das Buch gelesen habe und eben das Original kenne. Dieses "alte" macht doch ein bisschen den Charme und die Atmosphäre aus :)
    LG, Steffi

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