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[Rezension] Nebelring - Das Lied vom Oxean (Band 1) von I. Reen Bow





Verlag: Carlsen / Impress
Original-Titel: Nebelring - Das Lied vom Oxean
Übersetzer: -
Seitenanzahl: 406
Preis: 3,99€ (eBook) 
ISBN-13: 978-3-646-60384-2
Erscheinungsdatum: 05. Oktober 2017
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
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**Pass auf, was du dir wünschst…**
Zoe Craine kennt ihren Vater nicht, obwohl sie ihn jeden Tag sieht. Er ist krank und in einem Traumzustand gefangen, aus dem heraus er seine Umgebung nicht wahrnimmt. Der Gründer der umstrittenen Organisation »Nebelring« hat ihn mit der neuen, auf Malwee-Substanz basierenden Silbermagie gefährlich vergiftet. Eine Heilung gibt es bislang nicht und doch ist es genau das, was Zoe sich ersehnt. An ihrem sechzehnten Geburtstag vertraut sie diesen Wunsch ihrer Geburtstagskerze und den Freunden ihres Vaters an und ahnt dabei nicht, dass sie sich direkt in einen Aufstand gegen den Nebelring wünscht.
Quelle: Carlsen






Schreibstil:
Der Schreibstil von I. Reen Bow ist relativ einfach gehalten und nur hier und da etwas ausgeschmückt. Das Buch lässt sich schnell lesen.
Geschrieben ist die Geschichte aus Sicht von Zoe.

Meinung:
Der Anfang war für mich sehr verwirrend. Es prasseln enorm viele Eindrücke der beschriebenen Welt auf den Leser ein. Auch wenn hier schnell klar wird, dass die Autorin hier mit der Fantasy der Leser spielt, Dinge nur kurz anreißt und man sich so sein eigenes Bild machen kann, war mir das auf Dauer einfach zu wenig. Und der Einstieg in die Geschichte war mir zu holprig, da man direkt mit einer Flut von Charakteren konfrontiert wird.
Ich konnte lange Zeit keinen wirklichen Bezug zu Zoe aufbauen, konnte kaum mit ihr mitfühlen. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um ihren Vater, was sie durchaus sympathisch macht. Allerdings ist Zoe als Charakter noch nicht wirklich gefestigt, sie ist jung und dennoch hätte ich mir mehr Stärke gewünscht. Man merkt oft, wie jung sie ist, was völlig normal ist, mit dem ich aber nur bedingt klar gekommen bin. Wenn es jedoch um ihre Hilfe geht, die sie auch anderen Patienten angedeihen lässt, die von der Silbermagie vergiftet wurde, dann wirkt sie viel reifer für ihr Alter und diese Momente mochte ich sehr.
Nebencharaktere gibt es viele verschiedene, was zu Beginn der Geschichte deutlich wird. Die sympathischsten Figuren waren hier für mich das Pflegepersonal des Sanatoriums. Für mich waren die Charaktere nicht gut ausgebaut und zu den wenigsten von ihnen lässt sich eine Art Beziehung aufbauen. Vielleicht hätte man hier und da auf einen Charakter verzichten können, um einen anderen detailreicher darzustellen, weniger wäre hier deutlich mehr gewesen.
Trotz, dass der Leser geradezu in die Handlung geworfen wird, dauert es mir einfach zu lange eh hier wirklich etwas passiert. Bis auf den roten Faden, der Zoes 'Verlust' des Vaters behandelt, den Kampf dagegen und wie die Krankheit zu Stande gekommen ist, gibt es fast nichts. Kaum nennenswerte Höhepunkte der Geschichte, die mich überrascht haben und mich fesseln konnten. Es gibt einfach zu viele Längen, sowie ein wenig zu viel hin und her, gerade um den Mittelteil herum.
I. Renn Bow hat mit dem ersten Band durchaus eine wirklich schöne und anschauliche Welt erschaffen, die eine Vielzahl an magischen Dingen aufweißt. Als Ganzes gesehen, war mir alles zu wirr und nicht strukturiert genug. Es gibt bestimmt einiges, was man aus der Geschichte machen kann, aber dieses Ergebnis ist für mich zu unausgereift und hat mich einfach nicht zufrieden gestellt. Ich weiß leider nicht, ob ich die Reihe weiter verfolgen werde. Doch vielleicht werden die anderen Teile bessern und schließen sich an das interessante Ende dieses ersten Bandes an.

Fazit:
Zu verwirrend zu Beginn, zieht sich um den Mittelteil, Ende wirklich gut - aber zu unausgereift im Ganzen.

Reihe:
  1. Das Lied vom Oxean
  2. Die Magie der Silberakademie
  3. Die Erinnerungen der Unsterblichen (erscheint am 01.02.2018)
  4. Die Unendlichkeit der Magie (erscheint im März 2018)
  5. ... (erscheint im Mai 2018)




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...folgen...

Vielen Dank an Impress für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.

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