Verlag: impress
Original-Titel: Last Chance
Seitenanzahl: 370
Preis: 3,99€ (eBook)
ASIN: B010V4JLKO
Erscheinungsdatum: 06. August 2015
Altersempfehlung: keine Angaben
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Klappentext:
**Der Wattpad-Hit!**
Eine neue Wohnung, ein neues Leben. Als Antonia in ihre erste eigene Bleibe zieht, scheinen ihr alle Möglichkeiten des Lebens unendlich nah und unendlich greifbar zu sein. Aber dann trifft sie auf ihren Balkonnachbarn Matze und nichts ist mehr, wie es war. Matze und Antonia. Sie sind wie Licht und Dunkelheit, Zeit und Raum, Osten und Westen. Unterschiedlicher könnten zwei Menschen gar nicht sein und doch sind sie ohne den anderen bedeutungslos, nicht existent. Als sich ausgerechnet die Schatten ihrer beider Vergangenheit zwischen sie stellen, liegt es ganz allein bei ihnen, ihr Leben zu entwirren und ihre Chance zu ergreifen.
Aber nichts ist so einfach, wie es aussieht…
Quelle: Carlsen / impress
Die erste eigene Wohnung ist schon etwas besonders und Antonia freut sich sehr auf diesen Wechsel in ihrem Leben. Viel besser wird es, als sie ihren Obermieter Devin kennenlernt, der wirklich nichts anbrennen lässt und mir dem sie sich auf Anhieb scheinbar ziemlich gut versteht.
Da wäre aber auch noch Matze, ihr direkter Nachbar, vor dem man selbst auch dem Balkon keine Ruhe hat. Doch das erste Treffen mir ihm fällt nicht so herzlich aus. Doch irgendwie fühlt sich Antonia vom ersten Moment zu dem scheinbar ziemlichen Bad Boy hingezogen.
Ja ich weiß, ein eher nichtssagendes Zitat, aber ein Dialog der mich zum lachen bringen konnte und mir daher besser in Erinnerung geblieben ist, als manch ernster. ;)
Schreibstil: Der Schreibstil von Mara Breiter ist einfach gehalten und das Buch lässt sich fast flüssig lesen. Warum fast? Die stotternden Passagen brachten auch meinen Lesefluss ins Stocken.
Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Antonia, mit ein paar Passagen wo aus Matzes Sicht erzählt wird.
Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Antonia, mit ein paar Passagen wo aus Matzes Sicht erzählt wird.
Meinung: Ich fand den Einstieg in die Geschichte etwas holprig. Eigentlich hab ich ziemlich emotionslos dahin gelesen und war schon ein wenig frustriert, weil diese Geschichte nicht so schien, als würde sie sich von den meisten Büchern aus dem Genre irgendwie abheben. Man hat einfach das Gefühl vieles schon zu oft gelesen zu haben und die Meinung konnte ich auch am Ende des Buches nicht ganz ablegen.
Antonia hat es mir wirklich nicht einfach gemacht. Ich kann vieles nicht nachvollziehen. Sie ist mir im einen Moment noch unglaublich sympathisch und im nächsten zerstört sie das, durch ihre verworrenen Gedanken und Handlungen. Einen Großteil meines Unverständnisses hat sie sich mit ihren Überlegungen Devin betreffend eingehandelt. Das hat mich ein paar mal an ihrer Menschenkenntnis zweifeln lassen, obwohl sie mir bis dahin eigentlich nicht wie ein naives Mädchen vorkam. Doch keine Angst, so sehr ich das jetzt zum Thema mache, dies sind seltene Momente... aber sie haben mich extrem gestört. Im Nachhinein hab ich mich sehr getäuscht, nicht nur was Devin angeht, sondern eher meiner Menschenkenntnis. Antonia ist ein sympatischer Charakter und wird vielen auf Anhieb gefallen. Auch die Entwicklung ihres Sprachfehlers, dem Stottern vor fremden Menschen, die man Beobachten kann, fand ich sehr interessant.
Erst dachte ich, dass mir Matze sehr gut gefällt. Aber mit der Zeit verfällt dieser Bad Boy in eine Reihe Klischees, die ich einfach nicht gern sehe. Es gab genügend Momente wo mich dieser Charakter überrascht hat und ich ein Schmunzeln nicht unterdrücken konnte ... aber dieses ewige 'Ich bin nicht gut für dich!', wird mir im letzen Drittel einfach zu viel. Seine verkorkste Kindheit in allen Ehren, aber was zu viel ist, ist zu viel. Es ist aber nicht alles schlecht an ihm, im Gegenteil, er macht eine tolle Entwicklung ... die einem aber auch erst im Nachhinein wirklich klar wird.
Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Sie sind solide, nicht sonderlich tief, aber ausreichend ausgebaut. Am besten haben mir Antonias stummer Opa, den ich einfach direkt ins Herz geschlossenen habe und über den ich so oft schmunzeln musste, sowie Matzes bester Freund Shel gefallen. Die zwei Charaktere hatten für mich einfach den meisten Tiefgang, nach den Protagonisten selbst. Die eingefleischte Klicke um Antonia allerdings, da hat es für mich leider so gar nicht gepasst. Die Wendung bei Devin fand ich extrem witzig, weil ich damit absolut gerechnet habe, meine Überlegungen gingen eher in eine ganz andere Richtung. Aber es hat diesen Charakter in ein ganz anderes Licht gerückt und plötzlich mochte ich ihn. Ich hoffe, dass er im zweiten Band vielleicht eine zentralere Rolle spielt.
Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat, waren die teilweise großen Zeitsprünge in der Geschichte. Ein paar Tage verstehe ich ja vollkommen, aber stellenweise wurden daraus mehrere Wochen. Klar kann ich verstehen, wenn die Autorin versucht, so aus diesem 'Das ging ja alles sehr schnell!'-Klischee auszubrechen, aber die Lösung fand ich hier nicht so gut. Es kann natürlich auch sein, dass sie damit etwas anderes im Sinn hatte und sich mir dies nicht ganz erschlossen hat.
Gegen Ende gefiel mir das Buch immer mehr und hat viel mehr Emotionen transportieren können, als noch am Anfang. Es war in manchen Momenten leicht überraschend in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Natürlich frage ich mich nun, was in Band zwei noch alles passiert, denn die Geschichte könnte auch mit Band eins fast schon abgeschlossen sein ... es fehlt eigentlich nur ein Kleinigkeit. :)
Antonia hat es mir wirklich nicht einfach gemacht. Ich kann vieles nicht nachvollziehen. Sie ist mir im einen Moment noch unglaublich sympathisch und im nächsten zerstört sie das, durch ihre verworrenen Gedanken und Handlungen. Einen Großteil meines Unverständnisses hat sie sich mit ihren Überlegungen Devin betreffend eingehandelt. Das hat mich ein paar mal an ihrer Menschenkenntnis zweifeln lassen, obwohl sie mir bis dahin eigentlich nicht wie ein naives Mädchen vorkam. Doch keine Angst, so sehr ich das jetzt zum Thema mache, dies sind seltene Momente... aber sie haben mich extrem gestört. Im Nachhinein hab ich mich sehr getäuscht, nicht nur was Devin angeht, sondern eher meiner Menschenkenntnis. Antonia ist ein sympatischer Charakter und wird vielen auf Anhieb gefallen. Auch die Entwicklung ihres Sprachfehlers, dem Stottern vor fremden Menschen, die man Beobachten kann, fand ich sehr interessant.
Erst dachte ich, dass mir Matze sehr gut gefällt. Aber mit der Zeit verfällt dieser Bad Boy in eine Reihe Klischees, die ich einfach nicht gern sehe. Es gab genügend Momente wo mich dieser Charakter überrascht hat und ich ein Schmunzeln nicht unterdrücken konnte ... aber dieses ewige 'Ich bin nicht gut für dich!', wird mir im letzen Drittel einfach zu viel. Seine verkorkste Kindheit in allen Ehren, aber was zu viel ist, ist zu viel. Es ist aber nicht alles schlecht an ihm, im Gegenteil, er macht eine tolle Entwicklung ... die einem aber auch erst im Nachhinein wirklich klar wird.
Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Sie sind solide, nicht sonderlich tief, aber ausreichend ausgebaut. Am besten haben mir Antonias stummer Opa, den ich einfach direkt ins Herz geschlossenen habe und über den ich so oft schmunzeln musste, sowie Matzes bester Freund Shel gefallen. Die zwei Charaktere hatten für mich einfach den meisten Tiefgang, nach den Protagonisten selbst. Die eingefleischte Klicke um Antonia allerdings, da hat es für mich leider so gar nicht gepasst. Die Wendung bei Devin fand ich extrem witzig, weil ich damit absolut gerechnet habe, meine Überlegungen gingen eher in eine ganz andere Richtung. Aber es hat diesen Charakter in ein ganz anderes Licht gerückt und plötzlich mochte ich ihn. Ich hoffe, dass er im zweiten Band vielleicht eine zentralere Rolle spielt.
Was mir leider überhaupt nicht gefallen hat, waren die teilweise großen Zeitsprünge in der Geschichte. Ein paar Tage verstehe ich ja vollkommen, aber stellenweise wurden daraus mehrere Wochen. Klar kann ich verstehen, wenn die Autorin versucht, so aus diesem 'Das ging ja alles sehr schnell!'-Klischee auszubrechen, aber die Lösung fand ich hier nicht so gut. Es kann natürlich auch sein, dass sie damit etwas anderes im Sinn hatte und sich mir dies nicht ganz erschlossen hat.
Gegen Ende gefiel mir das Buch immer mehr und hat viel mehr Emotionen transportieren können, als noch am Anfang. Es war in manchen Momenten leicht überraschend in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Natürlich frage ich mich nun, was in Band zwei noch alles passiert, denn die Geschichte könnte auch mit Band eins fast schon abgeschlossen sein ... es fehlt eigentlich nur ein Kleinigkeit. :)
Fazit: Am Anfang noch leicht holprig, gegen Ende aber deutlich besser!
Reihe: 1. Last Chance
2. Last Chance - Vom Schatten ins Licht
2. Last Chance - Vom Schatten ins Licht
Hi Katja,
AntwortenLöschendanke für diese interessante und ausführliche Rezi. Das Buch hat mich neugierig gemacht, aber ich kannte es vorher nicht und habe auch noch nicht so viel darüber gehört bzw. gelesen.
Ich werde es mir nun mal näher angucken. :)
Liebe Grüße
Lilly
Hallo Lily :)
LöschenImmer wieder gern. :) Echt nicht? Mir ist es schon ein paar mal ins Auge gestochen. Aber es freut mich, dass es dich nun neugierig gemacht hat und du es dir näher ansehen möchtest. Vielleicht wäre das Buch wirklich etwas für dich. :)
Liebe Grüße und einen schönen Start ins Wochenende
Hey Katja,
AntwortenLöschenmir hat es doch ein bisschen besser gefallen, als dir. Aber ich muss mich endlich mal an die Rezi setzen:-) Auf jeden Fall sind deine Erklärungen nachvollziehbar.
Liebe Grüße, Petra von Papier und Tintenwelten
Hallo Petra
LöschenDas freut mich. Ich hab es ja aufgrund der ganzen positiven Meinungen lesen wollen. Und soooo schlecht ist es ja nun auch nicht weggekommen. :D Wenn du dich noch gut dran erinnern kannst, dann sollte der Rezi ja nichts im Wege stehen. :)
Liebe Grüße